Projekt zum Schutz von Fischarten und Management von Kormoranen startet

Admin User
2 Min.
Mehrere Fische schwimmen in klarem Wasser mit unter der Oberfläche sichtbaren Wasserpflanzen.

Projekt zum Schutz von Fischarten und Management von Kormoranen startet

Projekt zum Schutz bedrohter Fischarten und Kormoran-Management am Bodensee startet

Die offizielle Website des Landes Baden-Württemberg mit allgemeinen Informationen und aktuellen Nachrichten über das Bundesland sowie Themen aus Politik und Wirtschaft

  1. Dezember 2025

Ein neues grenzüberschreitendes Projekt soll bedrohte Fischarten schützen und die Kormoran-Populationen am Bodensee regulieren. Die Initiative, die im Januar 2026 anläuft, verfügt über eine Förderung von 900.000 Euro für drei Jahre. Acht Regionen rund um den See arbeiten dabei unter der Federführung Baden-Württembergs zusammen.

Die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) koordiniert das Vorhaben mit dem Titel „Schutz der Fischarten und Kormoran-Management am Bodensee“. Es entsteht im Rahmen eines größeren Interreg-Programms, das von Ende 2025 bis 2028 läuft. Interreg, ein EU-Förderprogramm, unterstützt die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.

Im Fokus stehen sechs gefährdete Fischarten: Äsche, Nase, Zope, Bitterling, Bachneunauge und Koppe. Zudem sollen wirtschaftlich bedeutende Arten wie Barsch, Hecht und Felchen profitieren. Neben dem Artenschutz werden Lebensräume verbessert und bestehende Maßnahmen in einer gemeinsamen Datenbank gebündelt. Vier zentrale Arbeitsbereiche prägen das Projekt, darunter die Entwicklung von Strategien zur Regulierung der Kormoran-Bestände – mit einem Pilotversuch unter Einsatz von Drohnen. Ziel ist es, Naturschutz und die Interessen der lokalen Fischerei in Einklang zu bringen.

Acht Regionen bündeln ihre Kräfte, um gemeinsame ökologische Herausforderungen anzugehen. Mit 900.000 Euro ausgestattet, läuft das Projekt bis 2028. Die Ergebnisse könnten künftige Naturschutzmaßnahmen am Bodensee maßgeblich beeinflussen.